Edertalsperre

„Der letzte Gigant der Kaiserzeit“ steht auf der Webseite der Edertalsperre. Tatsächlich wirkt das ganze Bauwerk sehr beeindruckend.
Aber der Reihe nach….
Heute entschließen wir uns unterschiedlichen Aktivitäten nachzugehen. Kerstin möchte gerne Bootfahren, während ich eigentlich lieber den Edersee mit dem Fahrrad umrunden würde.


Also packen wir erstmal das Boot aus und Kerstin bläst dies mittels Druckluft aus dem Bus flux auf. Ich lade den Akku nochmal nach und mache mich fertig zum Radeln.

Es geht zuerst mal immer am See entlang grobe Richtung Norden. Komoot verrät mir, dass mein Vorhaben rund 50 km Strecke beinhaltet.

Der nächste Ort ist Waldeck-See (der Rest von Waldeck liegt deutlich höher). Schon einige Kilometer nach Waldeck lockt ein Schild mit der Aufschrift „Urwaldsteig“. Klingt verlockend! Ich biege ein in einen sehr schmalen Wanderpfad mit teilweise starken Steigungen und Gefällen. Eigentlich wäre ein Mountainbike besser. Aber es geht auch so….


Nun geht es krass steil nach oben. Der Weg führt vorbei an alten Buchen und Eichen mit knorrigen, skurrilen Wuchsformen, aber auch an abgestorbenen Fichten und deren umgefallenen Überreste erinnern an Kobolde und seltsame Fabelwesen.

Nach Besichtigung der Dorfkirche …

… lockt noch ein ein erfrischendes Getränk. Klasse!

Es geht weiter auf wirklich schönen Wegen durch den Wald. Vor allem aber werde ich mit einer langen Abfahrt belohnt.

An einer Gedenkmauer für Alt-Asel, das im Edersee versunken ist mache ich eine kleine Rast. Recht interessant, was hier über den Ort zu Lesen ist. Ein Teil des Friedhofs befindet sich noch oberhalb der Wasserlinie.

Während ich lese und betrachte, wirft der Wind mein Rad um und dabei wird glatt die Klickfix-Halterung beschädigt. Mist! Hält gerade noch so….

Mit Kerstin verabrede ich mich so in einer Stunde + x an der Eder-Staumauer. Müsste klappen. Sollten nach Komoot noch rund 25 km sein. Dann mal los.
6 km weiter an der Edermündung kommt das böse Erwachen. Die Straße ist Zuende. Ein Feldweg ginge zwar weiter, aber lt Google-Maps keine Brücke über die Eder die nächsten Kilometer. Also umdrehen und den Weg den ich gekommen bin rückwärts. Den „Urwald“ lasse ich diesmal aus und nehme die Straße. 😉

Die Fähre wäre auch eine Möglichkeit Zeit zu sparen. Aber ob dieses Schild wirklich ernst gemeint ist? Ich bin mir nicht sicher….

Ist das alles anstrengend…. In Waldeck geht nichts mehr. Ich seh zwar schon die Staumauer in 5 bis 6 km Entfernung, aber ich muss noch eine Rast einlegen.

Kerstin sitzt am Kiosk an der Staumauer, wie ich erfahre…..

So, jetzt aber Endspurt.

An der Staumauer angekommen, gibts erstmal einen grotenschlechten Eiscafe.

Wir besichtigen noch gemeinsam die Staumauer und wundern uns über einen „geheimen Oberbaurat“ der den Bau leitete. 😉

So, jetzt den ganzen Kram wieder im Anhänger verstauen. Morgen solls ja weiter gehen zum Dommel.

Gefahren mit dem Fahrrad: 40 km

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*