Lederhosen und Dirndl

(Sommerurlaub Tag 22)

Das war eine wirklich schwierige Nacht. Links vom Bus Leute die sich die halbe Nacht unterhalten haben. Rechts vom Bus die Gehege der Kleintierzüchter mit ihrem lautstarken Gefieder. Ich bin um halb 5 morgens wach und fahre um 6 Uhr los, in der Hoffnung dass Kerstin noch etwas schlafen kann. Frühstücken können wir dann auch unterwegs.

Gegen halb Acht kommt Kerstin dann auch nach vorne. Nun gibt es erstmal Frühstück. Ich fahre den nächsten Parkplatz raus (Erlensee) und wir decken draußen den Tisch. Die Tischdecke am Autobahnparkplatz darf natürlich auch nicht fehlen.

Kerstin übernimmt das Steuer und wir entschließen uns, ab Wiesbaden den Rhein hochzufahren. Zeit haben wir ja genug.

In Oestrich-Winkel parken wir auch wieder direkt am Rhein. Hier gibts nochmal Tee und Kaffee mit Blick auf den Rhein. Ein bisschen Blog schreiben, Schiffe gucken…..

Wir machen einen Halt direkt am Loreleyfelsen und vertreten uns dort auch etwas die Beine zur Loreleystatue. Nett! Kerstin googelt die Geschichte der Loreley und schon bin ich wieder ein bisschen schlauer 🙂

Die nächsten 2 Stunden bis Koblenz verbringen wir vorwiegend damit, Rhein, Schiffe und Burgen zu gucken. Es ist wirklich schön hier….

Bei Koblenz gehts wieder zurück auf die Autobahn, nachdem wir für 19.30 Uhr einen Tisch in einem Restaurant in Burscheid reserviert haben. Auf der Fahrt dorthin gibt es am Rasthof Egpert noch einen Eiscafe. Ich hätte es besser bleiben lassen. Die erste Sahne wird nicht fest, weil vermutlich überlagert. OK, dann eben den nächsten Becher. Während ich diesen aus dem Kühlschrank hole, reißt sich das Rührgerät los um Sekundenbruchteile später krachend auf dem Boden zu landen. Das Kabel des Rührgerätes nimmt noch einige andere Gegenstände mit, die sich dann ebenfalls zum Rührgerät auf den Boden gesellen, während die Schüssel mit der halbfesten Sahne eine Salto vorwärts macht, um einen Teil ihres Inhalts in der Küche zu verteilen. Toll !!!

Ich putze nach dem leckeren Eiscafe die Küche und weiter gehts zum Endspurt nach Burscheid. Das Restaurant hat einen großen Parkplatz und Kerstin und ich schmeißen uns dort in Schale. Ich in Lederhosen und sie im Dirndl. Immerhin stehen wir auf dem Parkplatz eines österreichischen Restaurants. Wir sind noch nicht ganz fertig, da kommt der Juniorchef und bittet uns weiterzufahren. Der Hinweis, dass wir einen Tisch reserviert hätten reicht um ihn zu besänftigen.

Eine Viertelstunde später kommt der nächste und wird auch richtig frech, so dass wir beschließen, in diesem Restaurant nicht zu essen. Eine kurze Recherche später beschließen wir, stattdessen den Altenberger Hof, unmittelbar neben dem Altenberger Dom anzufahren.

Nicht ganz billig, aber hier fühlen wir uns als Gast und auch Willkommen. Das Essen ist sehr lecker und ich kann die Unterschiede zwischen einem bayrischen und einem bergischen Schweinebraten erkosten 🙂

Auf kurze Nachfrage hin ist es auch kein Problem, auf dem Parkplatz des Restaurants die Nacht stehen zu bleiben.

Klare Empfehlung also für den Altenberger Hof

Nun, wer mit dem Camper unterwegs ist, wird hier schlicht nicht willkommen sein. Also einfach bleiben lassen.

So, jetzt aber ins Bett. Morgen stehen leider schon wieder die letzten Kilometer bis nach Hause an.

Gefahren: 391 km

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