Von kleinen und grossen Düsseln

Wir sind wieder mal auf kleiner Tour. Diesmal über den Jahreswechsel. Los geht’s an meinem Geburtstag.

Zuerst begeben wir uns auf die Spuren der Neandertaler und der Düssel. Deshalb gilt unser erster Halt dem Städtchen Gruiten-Dorf, einer Siedlung aus der Zeit um 1000 n.Chr. Hier gibt es wunderschöne alte Fachwerkhäuser aus dem 14. Bis 17. Jahrhundert zu bewundern.

Unser Ziel ist aber auch erst mal das dortige Dorf-Cafe, das laut einer Gruitenerin für seine Kuchen bekannt sein soll. Sie bezeichnet diese sogar als „Legendär“ :). Leider ist das Glück mal wieder nicht so ganz auf unserer Seite und wir müssen wegen Betriebsurlaub auf die legendären Backwaren verzichten. Blöd, aber hilft nix.
Wie entschließen uns, eine weniger legendäre Bäckereifiliale im Netto-Markt anzusteuern und im ebenfalls legendären Bus-Cafe direkt am Rhein unlegendären Kuchen zu verspeisen.

Zuerst aber entdecken wir hier aber noch die Düssel und die kleine Düssel, die sich hier vereinen und in Düsseldorf in den Rhein fließen sollen. Das werden wir selbstverständlich noch überprüfen. Witzig, dass der Namensgeber von Düsseldorf ein so kleines Flüsschen ist….

Wir sind nun aber schon beim nächsten ambitionierten Vorhaben:
wir planen mitsamt Bus einen Stellplatz in Düsseldorf zu ergattern. Das ist an sich noch nichts Besonderes. Aber Teil des Plans ist es, dass dieser mitten in Düsseldorf ist und auch direkt am Rhein.

Wir haben uns den Parkplatz Rheinterrasse/Tonhalle ausgesucht und sind natürlich, wie soll es auch anders sein, zu einer sehr ungünstigen Zeit vor Ort. Der Parkplatz ist rappelvoll.

Wir suchen uns also erst mal ein Plätzchen im absoluten Halteverbot. Die durchgezogene Linie verstecken wir gekonnt unter dem Bus. Profimäßig eben :). Jetzt aber erst mal Kaffee machen und den mitgebrachten Kuchen verspeisen.

Leider kann sich der Platzwart noch erinnern, wo die durchgezogene Linie gewesen sein müsste. So ein Mist. Er lässt sich aber beruhigen und ich handle die Kaffeepause auf diesem Platz raus, in der Hoffnung, dass sich der Platz bis dahin leert. Kaffee muss man ja nicht reinschütten. Das geht auch gemütlich mit ganz viel Zeit.

Zwischenrein versuche ich noch, den Platzwart zu vergasen, was aber auch misslingt. Er merkt es noch rechtzeitig und weist uns lautstark drauf hin, dass die Heizung qualmt wie Sau. Dass die Brennkammer gereinigt werden muss, wusste ich, aber dass diese jetzt den ganzen Platz einnebelt ist neu. OK, also wieder aus das Ding. Der Bus hat ja noch mehr Heizungen…..

Nach der Kaffeepause macht sich Kerstin auf den Weg, die Lage zu checken. Tatsächlich! Es tun sich gleich zwei Optionen auf….

Bus gestartet und rein in die Parklücke. Drei Meter vom Rhein weg. Es ist doch schön, wenn Pläne manchmal auch aufgehen 🙂

Jetzt können wir beruhigt ins Städtchen laufen und was Essen gehen. Kerstin hat das als Geburtstagsessengehen geplant. Schön. Ich freu mich.

Der Standort des Riesenrads am Stadtstrand kommt mir irgendwie verändert vor. Das kann Kerstin aber relativ schnell aufklären. Ich verwechsle dieses Riesenrad mit dem in Köln. Nochmal Glück gehabt, dass diesen Fauxpas niemand mitbekommen hat. So etwas finden Düsseldorfer nicht lustig.

Erst mal landen wir aber in einer kleinen Pinte mit dem Namen „Et Kabüffke“. Ein kleiner Kultladen mit allerlei Hochprozentigem, aber vor allem dem Verkauf von „Killepitsch“.

Das ist ein hochprozentiger Kräuterlikör aus Düsseldorfer Produktion. Wow, wie geil ist das denn? Heidanei, ist das Zeug gut. Da kommt der Ramazotti nicht dran….

Für diejenigen, die nicht mehr in die Kneipe passen, wird das geile Gesöff kurzerhand durchs Fenster verkauft.

sdr

Unsere Shoppingtour durch die Altstadt fällt recht kurz aus, nachdem die Läden hier scheinbar alle schon zwischen 19 und 20 Uhr zumachen.

Allerdings gibt’s hier Kneipen ohne Ende und es ist auf den Straße richtig was los. Das gefällt mir.

Jetzt geht’s aber erst mal zum Essen. Wir haben einen Bärenhunger.

Wir suchen uns das Restaurant „Weisser Bär“ aus. Lecker!!

Als Absacker gibt’s nochmal einen „Killepitsch“ im Kabüffke und dann über den Rheinstrand zurück zum Bus.

Wir schauen uns noch den zweiten Teil von einem Film an. Also ich nur noch den Anfang des zweiten Teils und gebe mich dann meinen Träumen hin.

Gefahren: 65 km

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