Au am Rhein liegt gar nicht am Rhein

(Sommerurlaub Tag 21)

Nach einigem Hin und Her (kein Netz, was die Kommunikation bei Verabredungen erschwert) taucht meine Freundin Andrea schließlich doch auf und wir frühstücken sehr gemütlich an der selben traumhaften Stelle wir beim letzten Besuch.

Netterweise hat die Stadt Pittersdorf dort an der Mündung der Murg einen Essplatz errichtet, offenbar extra für uns. Eine Gruppe Schwäne wohnt auch dort und lässt sich kunstvoll rückwärts den Rhein runtertreiben, um dann elegant den Rückweg zur Murg zu paddeln.

Wir beschließen ein ausgedehnte Radtour, aber da wir uns hoffnungslos verquatschen und trotz gestrigem Einkauf noch Motoröl und Lebensmittel fehlen, fahren Andrea und ich zum Baumarkt und Christian zum Edeka.

Nach einer Stunde Weibertratsch bei Andrea in Au am Rhein, welches ziemlich weit entfernt ist vom Rhein, stößt Christian wieder zu uns und wir begehen mit Andrea Haus und Garten, um bei einigen anstehenden Entscheidungen behilflich zu sein. Dann endlich geht’s per Rad los, wobei der versprochene Besuch der örtlichen Eisdiele ein gutes Argument ist, sich nun endlich auf den Weg zu machen.

Christian geht zwei Mal verloren, er musste was gucken und fotografieren.

Zurück in Au lässt er uns wieder ein wenig Zeit alleine, verschönert sich und den Bus und wir treffen uns zu Pizza und allerlei lustigen Geschichten wieder.

Eigentlich wollten wir heute Abend noch ein Stück fahren, aber wegen der vorgerückten Uhrzeit fallen wir nur noch ins Bett zu einer etwas unruhigen Nacht.

Gegenüber vom Bus findet ein Hähnchenfest statt, veranstaltet vom örtlichen Kleintierzuchtverein, was uns einigermaßen befremdet. Werden dort Kleintiere gezüchtet, um sie alsbald aufzuessen?

Seltsame Geräusche dringen nachts ab und zu an mein Ohr, diesmal hören sie sich harmlos an und ich greife nicht wieder zur Bratpfanne. Ich verdächtige den Kühlschrank. Ist was kaputt? Am Ende sind es die Gänse, die in einem Gehege auf der anderen Straßenseite schlafen. Ab und zu wird eine wach, gackert verschlafen und schläft wieder ein.

Die Nacht endet abrupt um vier Uhr, als sich zusätzlich noch zwei Hähne lautstark zu Wort melden und der Meinung sind, man könne ja jetzt mal aufstehen.

Gefahren: 11,2 km

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