
Heute habe ich mir eine Einkaufstour in Trier vorgenommen. Meine Söhne haben mich beauftragt, ihnen einen Geburtstagswunsch zu übermitteln und werden schon ungeduldig.
Da ich alleine bin, gehe ich noch einkaufen, frühstücke lange, lese und komme erst um halb zwei los. So was blödes, ausgerechnet jetzt fängt es an zu regnen. Bis ich in Trier bin, sind Hose und Schuhe durchnässt. Na ja, ich brauche eh noch eine neue Hose, also kann ich das auch jetzt erledigen. So fühle ich mich doch wieder trockener.
Wegen meiner Unentschlossenheit wird die Einkaufstour nicht so toll wie gedacht. Am Ende finde ich einen Fahrradladen, wo ich einen Gelsattel kaufe, der als Geburtstagsgeschenk taugt. Nun endlich auf zum Katzentempel.

Es ist wenig Betrieb und nach längerer Zeit lässt sich eine Miez blicken, die mich aber langweilig findet, genauso wie die Frau am Nachbartisch, die auch um deren Gunst buhlt. Das Essen ist vegan, ich bestelle Kaffee mit Hafermilch und ein Bananenbrot mit Eis und Schlag. Es schmeckt scheußlich, ich kanns leider nicht anders sagen. Die Hafermilch liegt mir den Rest des Tages im Magen. Nach einem Abstecher zur Porta Nigra fahre ich zum Bus und freue mich über Bratkartoffeln mit Heringsstipp.
Christian hält mich auf dem laufenden, der heute echt Probleme hat, wieder zurück zu kommen. Die ersten zwei Züge in Ennepetal fallen aus, später fährt er aufs Geratewohl nach Düsseldorf, dort relativ problemlos nach Koblenz. Irgendwie geht’s weiter, an Ende steht er lange in Trier rum, da sich ein Zug irgendwie dematerialisiert hat. Die Schaffnerin tröstet ihn, ihr Zug sei auch verschwunden und sie bliebe nun einfach in diesem. Angekommen, freut er sich über die Reste der Bratkartoffeln.
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