Wieder mal radeln

Nachdem wir gestern nochmal einen „Arbeitstag“ im Bus verbracht hatten, gehts heute auf die Räder. Im Anschluss an die schwere Arbeit hatten wir gestern eine Einladung der Womo Nachbarn angenommen, die uns mit Kaffee und Kuchen und vielen klugen Ratschlägen bewirtet hatten. Die Welt der weißen Urlaubs-Wohnmobile und die der Wohnbusse ist nur in Teilen kompatibel.

Wir fahren an der Lahn entlang mit Ziel Bad Ems.

Direkt am Stellplatz geht der Radweg los und führt uns abseits vom Verkehr durch Lahnstein. Wir passieren den Jachthafen mit teils sehr schönen Booten, die offensichtlich auch gerne genutzt werden.

Wir kommen aber auch immer wieder an „Ruinen“ vorbei, denen man ansieht, dass sie einfach „vergessen“ wurden. Sicherlich wird das aber einen Grund haben. Ich nehme an, die Sicherung des Liegeplatzes.

Dieser schöne Radweg führt meist direkt an der Lahn vorbei. Auch die Straße ist oftmals nicht sehr weit, aber doch deutlich weniger laut und störend, als wir das teilweise an der Mosel erlebt hatten.

In Bad Ems erblicken wir gleich am Anfang güldene Türmchen. Die russisch-orthodoxe Kirche. Diese wurde im späten 18. Jahrhundert erbaut, nachdem Bad Ems wohl zu dieser Zeit und auch bis ins 19. Jahrhundert hinein bei russischen Gästen sehr beliebt war.

Weiter gehts über die Ottmar-Canz-Brücke ins Städtchen. Von den Geschäften, Gastronomie etc. hat bereits einiges geschlossen. Es ist Nachsaison.

Ansonsten thront diese hell getünchte Kulisse mit der sehr dominanten Spielbank und der Therme über allem anderen. Irgendwie erinnert mich dieser „vergangene“ Glanz an Karlsbad.

Dort gibt es auch diese monströsen, reich verzierten und hell gestrichenen Kurhotels und auch vergleichsweise wenig Menschen auf den Straßen.

Immerhin wurde Bad Ems aber als UNESCO Weltkulturerbe als eine der bedeutendsten Kurstädte Europas in die Liste aufgenommen. Ebenso wie Karlsbad….

Wir entdecken das Beatles-Museum. Cool! Leider noch geschlossen!

Also erstmal in die Eisdiele nebenan für eine kleine Stärkung.

Danach besuchen wir das Beatles Museum.

Im Cafe halten sich zwei Damen auf. Die eine wohl die Ehefrau des Betreibers. Die andere sieht einfach so aus als wäre sie immer da….

Eine tolle Sammlung von allerlei Dingen rund um diese Band lädt zu einem kurzweiligen Rundgang ein.

Wir entschließen uns den kürzeren Weg zurück zum Bus zu nehmen. Die Temperaturen sind doch weniger warm, als von mir prognostiziert 🙁

Eigentlich wollte ich gerne noch fliegen, aber hier sind mir doch überall zu viel Leute. Am Hafen legen wir einen Stop ein. Ich versuche Kerstin noch das ein oder andere Kajütbootprojekt schmackhaft zu machen. Hmm, Kerstin will aber kein Restauratationsobjekt! Komisch, dass mir immer bei Rost und Gammel das Herz aufgeht. Muss wohl schon in meiner Kindheit irgendwas schief gelaufen sein …. 🙂

Am Bus angekommen gibts noch einen ruhigen Abend. Das wars…

Gefahren mit dem Fahrrad: 33 km

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