
Wenn’s vorgestern schon nicht klappen wollte mit Amorbach, dann vielleicht heute.
Wir beschließen beim Frühstück heute Nachmittag zu einem Stellplatz zu fahren um dem Bus wieder mal eine geballte Ladung Strom zu gönnen. Wir sind eher knapp momentan.
Zuerst aber mache ich mich heute morgen alleine auf die Socken und schau mir die Stadtpfarrkirche in Miltenberg an, bevor wir hier weg sind.

Diese ist dem hl. Jakobus dem älteren geweiht. Für mich hat dies seit meinem Jakobsweg eine große Bedeutung.


Diese dreischiffige Emporenbasilika wurde 2004 das letzte Mal renoviert und ist z.T. (Altarbild) recht modern gehalten. Die Säulen und Balustraden sind vorwiegend aus rotem Mainsandstein gearbeitet.




So, jetzt aber zurück zum Bus…
Es gibt einen schönen Radweg durchs Tal nach Amorbach. Meist weg von der Straße, oft am Wasser. So gehts auch…
In Amorbach angekommen drehen wir erstmal eine kleine Runde durch die Stadt. Die ist aber nicht sehr groß, so dass wir bereits nach kurzer Zeit zweimal an der gleichen Stelle sind.

Eine nette Frau spricht mich an, ob wir was suchen und gibt mir Tipps.
Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist tatsächlich die fürstliche Abtei, die wir einmal umrunden. In der Altstadt wird gerade aufgebaut, für das Marktwochenende.

Wir radeln durch den Seepark und wollten anschließend noch zu einem Campingplatz, den Kerstin aus Kindheitstagen kennt. Kaum sind wir im Seepark, stellt sich auch schon das kleine Hüngerchen ein.

Der Campingplatz scheint aber nicht wirklich der Gesuchte zu sein. Wir belassen es dabei und machen uns auf den Weg zum Bahnhof.
Auf dem Weg zum Bahnhof sehen wir das!

Es gibt schon auch sehr ungewöhnliche Hobbys … 🙂
Am Bahnhof befindet sich ein Eisebahnmuseum mit der original „Sonderzug nach Pankow“-Lokomotive und ansonsten über 1000 Exponaten laut Webseite. Wow!


Was wir zu sehen bekommen, ist dann doch eher ein trauriger Anblick. Alles zu und verrammelt. Man merkt, dass hier länger niemand mehr war. Schade! Vor allem hatte ich doch vorher noch per Mail angefragt.

Auf einem frei zugänglichen Gleis stehen noch einige alte Fahrzeuge. Man kommt aber nur hin, wenn man die Gleise, die aktuell in Betrieb sind, ohne jeder Sicherungsmaßnahme überquert. Sehr komisch alles …


Wir gehen jetzt noch in ein Bäckereicafe und machen uns anschließend wieder auf den Heimweg.
Eigentlich war geplant, heute noch ein Stück weiter zu fahren. Wir setzen uns allerdings doch zu den LN2 Freunden, die hier ihr Jahresabschlusstreffen machen.
Wir werden freundlich begrüßt. Bei der Einladung war die Rede von Feuerschale und gemeinsamen grillen. Also bin ich noch beim Edeka gewesen, um uns Grillgut und Salate zu besorgen. Wir sind ziemlich hungrig. Zunächst gehen wir aber nur mit einem Radler in der Hand rüber. Es regnet zunächst en bisschen, hört dann aber auf. Vom Grill ist allerdings den ganzen Abend nichts zu sehen. Nach ein paar netten Gesprächen (die Männer reden über ihre Fahrzeige und die Frauen über die Kinder… wie bei den Busfahrern) verabschieden wir uns mit knurrendem Magen und machen uns flott noch den Möhreneintopf von gestern warm.



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