Die große weite Welt

Wir machen heute im Bus erstmal „Klar-Schiff“. Dieser Ausdruck passt so schön, wenn man direkt am Hafenbecken steht 🙂 Saugen, putzen, aufräumen …

Ich versuche nebenbei immer noch die „Zentrale Anzeigenannahme“ der Polizei in Bremen zu erreichen. Aussichtslos. Die sind wohl alle in den Weihnachtsferien.

Kerstin beschließt, dass ihr Mobilitätskonzept ohne e-scooter nicht mehr ganz so stimmig ist wie vorher. Also klemme ich mich hinter Kleinanzeigen und schau mal was so in der Nähe oder auf unseren geplanten Wegen verfügbar ist. Ich frage an, ich feilsche…. Es kristallisieren sich zwei mögliche Roller raus. Einer in Hamburg-Altona und einer in Bremerhaven.

Wir besprechen nun erstmal, wohin die Reise weiter gehen soll. Eigentlich wollten wir an die Ostsee. Weihnachtsmarkt in Lübeck. Silvesterparty in Travemünde.

Zwischendrin kommt ein Anruf von meinem alten Freund Werner rein. Er und seine Frau Barbara verbringen wie so oft die Zeit zwischen den Jahren auf Wangerooge im Ferienhaus und laden uns zu einem Besuch ein. Darüber freue ich mich, muss das aber zuerst noch mit Christian besprechen. OK. Können wir auch machen. Die Nordsee kenne ich kaum und bin auch eher Ostseefan. Aber warum nicht. Ich möchte nur an Silvester etwas Trubel. Mit allem anderen kann ich mich arrangieren. Hauptsache Kerstin ist dabei <3

Also gehts jetzt nach Bremerhaven. Vorher noch den Rollerdeal klar machen.

In Loxstedt angekommen finden wir ein Haus ohne Eingang vor. Sehr mysteriös. Kerstin löst aber auch dieses Problem meisterlich und findet den Eingang, die Rollerbesitzerin incl. Roller.

Nach kurzer Probefahrt kauft Kerstin das Teil und wir sind auch schon wieder auf der Piste.

In Bremerhaven an der Tanke noch kurz den Heizungstank vollmachen.

Außerdem krieche ich halb unter den Bus, um die seltsamen Schleifgeräusche zu erkunden, die wir immer wieder hören. Die etwas zu langen Heizungsrohre werden als Übeltäter entlarvt. Immer wenn wir über einen Hubbel fahren, schleifen die auf dem Asphalt. Wenn man den Grund kennt, ist das Geräusch nicht mehr so beunruhigend. Dann gehts auch schon auf den Endspurt in den Überseehafen. Hier werden wir heute stehen.

Ein paar schnelle Spaghetti geben Kraft, um die letzten Reste des Blogs vom Sommer zu Ende zu schreiben. Nach so langer Zeit ist das Ergebnis nicht so spannend, denn die kleinen Geschichten am Wegesrand vergisst man doch schnell, wenn man sie nicht zeitnah in den Blog schreibt.

Gefahren mit dem Bus: 69 km

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