
Zumindest für mein Empfinden. Für den Ostfriesen mag das eine leichte Brise sein … immerhin wurde der Schiffsverkehr nach Helgoland schon eingestellt.
Wir verbringen den Vormittag Zuhause mit lang Schlafen, lang Frühstücken und lang überlegen, wann wir rausgehen.
Ich werfe nochmal den Generator an um Strom nachzutanken und die Spülmaschine, die auch schon wieder voll ist.
Jetzt aber los. Warm angezogen machen wir uns auf den Weg über den leeren Campingplatz. Dieser muss im Winter wohl wegen der Flutgefahr geräumt werden.
Kurz vor dem Wasser (sagt man das so, auch wenn es weg ist?) lässt ein Paar Lenkdrachen steigen. Diese formieren sie immer wieder, so dass sich die Drachen auch berühren. Toll, vor allem bei dem böigen Wind. Warum verheddern sich die Leinen nicht. Fragen über Fragen, die ich leider nicht stellen kann, weil die beiden hoch konzentriert sind.
Ein paar Meter weiter ist ein Paar mit Hund. Er hat den Hund an der Leine. Sie das Stöckchen in der Hand. Wie kann man auch sagen: wirf nicht so weit! Die Leine hat 8 Meter, dann muss man halt auch eine präzise Entfernungsangabe machen. Wirf maximal 8 Meter, sonst lande ich im Dreck z.B. Na ja, nach dem Stöckchenwurf war er auf jeden Fall stinksauer. Und ich stehe auch noch daneben und kriege mich vor Lachen nicht ein. Jetzt aber nichts wie weg.

Wir wandern weiter entlang der ehemaligen Wasserkante. Ich stelle fest, dass meine normalen Schuhe eher weniger zum Wattwandern geeignet sind, weshalb wir dann doch am Rand bleiben. 2 Muscheln findet Kerstin auch noch. Mir fehlen diese im Bus gerade noch….

Der Wohnmobilstellplatz an der Mole ist offiziell voll. Wir hatten überlegt uns eventuell auch hier her zu stellen.
Aber bei Christians Bedenken „gehen wir auf Wangerooge unter?“, „schubst uns die nächste Springflut ins Meer?“, die steife Brise wird zum „Sturm, da wird keine Fähre mehr fahren“ ist der andere Stellplatz besser geeignet, schön ordentlich hinter dem Deich. Da ertrinkt man nicht so schnell.

Wir wandern über das Freibad und das Restaurant „Wattkieker“ zurück zum Stellplatz. Heidenei ist das kalt und stürmisch….

Wir sitzen nachmittags noch im warmen Bus rum und vertreiben uns die Zeit mit lesen, blogschreiben….
Nach dem Abendessen brechen wir auf nach Carolinensiel. Dort wird zur Lichtershow statt Pyrofest geladen. Das klingt doch gut.
Mit den Rollern bringen wir die paar Kilometer schnell hinter uns. Trotz krassem Gegenwind.

Jetzt gibts hier im Museumshafen Glühwein und nach kurzem Warten beginnt auch die Show. Schön gemacht! Die Lautsprecher dürften etwas leistungsfähiger sein. Die klingen als ob sie schon arg an der Grenze wären.

Hier noch ein kurzes Video. Leider stehen wir direkt neben der Nebelmaschine.
Auch eine Feuershow wird von zwei jungen Damen dargeboten. Tolle Leistung bei diesem Sturm.
Wir trinken noch einen Glühwein und gönnen uns ein Crepe, bevor wir uns wieder auf den Rückweg zum Bus machen.



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