
Jetzt ist es wieder soweit. Wir machen uns auf die Socken um die Welt zu erkunden. Na ja, zumindest erstmal Deutschland.
Unser heutiger Tag 1 hätte eigentlich schon gestern beginnen sollen, aber das sollte nicht das einzige Mysteriöse bleiben. Aber der Reihe nach:
Wir frühstücken heute im Bus und räumen noch die restlichen Dinge, die wir mitnehmen ein …. und das sind nicht wenige …. weshalb wir diesmal auch den Anhänger mitnehmen. Dieser ist mittlerweile auch mit einer eigenen PV-Anlage ausgestattet, so dass dort unabhängig vom Bus auch die Elektrofahrräder und Tretroller geladen werden könnten. Theoretisch zumindest, wäre mir nicht vorgestern durch Unvorsicht ein Wechselrichter abgeraucht. Ich werde unterwegs schauen, ob ich einen temporären Wechselrichter für kleines Geld auftreibe. Mal sehen….

Bevor wir jedoch starten, bekommen wir noch einen Glücksbringer geschenkt. Ein ganz dickes Dankeschön, Reiner und Frau.

Wir also los am Standplatz „Minigolf“ in Richtung Nord-Osten. Wir kommen auf der Autobahn auch zügig voran, bis zum ersten Stau bei Unna. Die UmfahrungsvorschIäge von Google ignoriere ich. Mein Plan: wenn fast alle den Stau versuchen zu umfahren, dann müsste die Autobahn eigentlich gleich wieder frei sein. War aber leider nicht so. Egal. Irgendwann reichts dann doch vom Rumstehen auf der Autobahn. Wir wechseln diese und fahren eben einen „kleinen“ Umweg. Leider dachten sich das wohl auch einige Andere.
Das ist wohl einfach des Menschen Los, wenn er aus dem Ruhrgebiet raus möchte 😉
Einige Zeit später sind wir auch schon an unserem ersten Ziel für den heutigen Tag.
Wir passieren folgendes Ortsschild

und sofort danach das hier …..

Krass! Ein schwarzes Loch….
…. und ich dachte immer, es sei ein Fake, dass es Bielefeld nicht gibt.
Wer uns kennt, weiß aber, dass wir uns davon nicht abschrecken lassen und finden kurze Zeit später weitere mysteriöse Dinge in dieser Stadt.
Da wäre z.B. ein Busparkplatz den es gar nicht gibt oder Parkplätze am botanischen Garten, die offensichtlich auch vom schwarzen Loch verschluckt wurden ….OK, das Hinweisschild für den Busparkplatz war durch Büsche verdeckt, so dass wir beide das unterschiedlich interpretierten. Leider lag keiner von uns richtig.

Nach einigen interessanten Fahr- und Wendemanövern mit dem Anhänger parken wir den Bus dann einfach am Straßenrand. Wozu haben wir denn die Roller dabei? Heute ist der Tag des Bushelden. Wenden mit dem Riesengefährt und das mit Hänger mit drumherum parkenden Autos ohne Rückfahrkamera und fast ohne die Kupplung zu treten, das kann echt nur Christian, während ich staunend die (überflüssige) Einweiserin simuliere.
Als ich an der Fahrertür stehend irgendwas vom Sitz holen will, komme ich an die Handbremse, die plötzlich lose scheint. Panik. Christian steht hinten am Hänger. Nichts rührt sich. Dieses verflixte Ding, ich kapiere nie, wie so eine Ratschenbremse funktioniert.
Kurz bevor wir uns mit den Rollern auf den Weg zum botanischen Garten machen wollen, ein krasses Geräusch im Keller. Wasser läuft raus. Toll. Ein Schlauchplatzer im Frischwassersystem.
Wir halten uns mit solchen „Kleinigkeiten“ jetzt nicht weiter auf und rollern erstmal zum botanischen Garten.

Eine wirklich schöne Anlage mit teils recht altem Baumbestand, einem Farntal, Steingartenanlagen und Trockengemeinschaften, Wasseranlagen…. und viele, viele Sitzplätze die zum Verweilen einladen. Wirklich sehr schön, auch wenn Google Rezensionen von Konzeptlosigkeit usw. schreiben. Das Ganze auch noch für lau. Dankeschön Stadt Bielefeld! Allen anderen, die in der Nähe sind und auch nur ansatzweise mit botanischen Gärten was anfangen können: es lohnt sich!












Für uns gehts weiter in Richtung Detmold. Dort planen wir einen Stellplatz für die Nacht zu finden. Und siehe da, ein netter Waldparkplatz.
Ich mache mich über den Wasserschlauch her und Kerstin über das heutige Abendessen. Mit dem Schlauch bin ich weniger erfolgreich wie Kerstin mit der Essenszubereitung.
Nachdem der Schlauch durch den Wasserdruck offensichtlich extrem stark geweitet wurde, bekomme ich ihn nicht mehr dicht. Wahrscheinlich einfach miese Qualität. Dann muss es heute ohne duschen gehen. Kerstin düst noch los und holt ein paar Flaschen Wasser. So ist zumindest der Morgenkaffee gerettet.
Ach ja, zwischen drin kam noch ein Jogger vorbei und hat sich als O302-Eigner geoutet. Cool.
Unabhängig davon kam einige Zeit später sein Sohn vorbei auf eine Besichtigungstour und dann auch nochmal der „Vadder“. Nett! Morgen früh dürfen wir noch deren 302er besichtigen…..
Wir lassen jetzt noch den Abend mit lecker Essen und einem Tatort ausklingen. Ein Schoki gibts auch noch. Was will man mehr?

Gefahren mit Bus: 171 km
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