Der harte Brocken

Der ein oder andere wird aufgrund der Überschrift schon erahnen, wohin uns der weitere Weg führt! Ganz genau! Es geht weiter Richtung Osten.

Zuerst mache ich aber noch ein paar Bilder von unserem Parkplatz hier an der Weser. Wir sind ja schon das zweite Mal hier. Aber immer wieder schade, wenn wir den Platz verlassen. Wir kommen auf jeden Fall wieder…

Ins Navi geben wir St. Andreasberg ein. Das ist der Drehort der Krimiserie „Ein harter Brocken“. Mal sehen, ob es so idyllisch ist wie im Film.

Unterwegs halten wir noch an einem Baumarkt und holen einen Kanister Öl für den Bus. Der braucht mittlerweile schon ein bisschen. Das war früher nicht so….

Die Landschaft ist recht hügelig und daher auch abwechslungsreich. Die Orte decken alles ab, von ganz nett bis trostlos.

Nach gefühlten 1000 Kurven kommen wir in St. Andreasberg an.

Mein erster Eindruck: hier ist der Hund begraben!

Wir suchen den Wohnmobilstellplatz und stellen fest: die Ent- und Versorgung ist 100 m weiter. Also erstmal wieder zurück. Wir brauchen dringend Wasser, weil gerade die Spülmaschine läuft und ich hätte heute auch noch gerne gewaschen.

Eine alte Frau hat Gesprächsbedarf und ich kann sie gut an Kerstin abgeben 😉

Während der Versorgung entschließen wir uns, doch hier zu bleiben. Gut, dann können wir auch morgen Früh das Wasser nochmal ganz voll machen.

Der Platz ist schnell ausgesucht, obwohl sehr viel Auswahl besteht 😉

Kerstin macht sich noch mit dem Rad auf den Weg, St. Andreasberg zu erkunden. Ich bleibe „Zuhause“.
Ich steige mal in die Luft, um zu sehen wie es überhaupt hier aussieht

St. Andreasberg ist nicht so trostlos, wie es zunächst scheint. Es gibt etliche kleine Restaurants, oder zumindest gab es sie. Keine Ahnung, ob die alle noch in Betrieb sind. Die Polizeistation von Frank und das Postfahrrad von seinem Kumpel Heiner habe ich ebenso wenig gefunden wie die nette Polizistin Mette aus dem Nachbarort. Es gibt hier so steile Straßen, da irgendwo muss das sein. Aber ich habe mich nicht getraut, mit dem E-Bike da runter zu fahren, da komme ich nie wieder rauf. Stattdessen lande ich in einem höhergelegenen Hotel, welches ich aus dem Film zu erkennen meine. Auch hier eine Mischung aus nett und verlassen. Der einzige Gast ist eine Motorradfahrer aus Essen, bei dem der Kellner die Rechnung vertauscht und ich ihm anbiete, sein Rumpsteak zu bezahlen, wenn wir auch unsere Zweiräder vor der Tür tauschen. Das will er aber nicht.

Entgegen der Hinweise von der alten Dame von vorhin gibt es doch einen Laden, in dem ich Proviant für unsere morgige Tour kaufe. Die Frau ist Norwegerin und lebt seit 52 Jahren hier am Arsch der Welt. So ganz glücklich schien sie damit nicht zu sein. Später, als ich nach meiner Erkundungstour im Liegestuhl lese, taucht sie nochmal auf zu einem weiteren kurzen Schwätzchen.

Gefahren Bus: 109 km

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