Der Lack ist dran

Heute ist Arbeitstag. Das Bad braucht eine neue Decke. Vorgesehen ist eine Konstruktion aus Biegesperrholz. Klassische Rollenteilung ist kein Problem, wenn sie freiwillig ist und sich nach Interessen und Fähigkeiten richtet. So habe ich schnell den Spül und Wäsche erledigt, während Christian draußen die Sperrholzplatte zusägt und schleift.

Dann bugsieren wir das sperrige Ding in das winzige Bad. Beim anpassen stellt sich heraus, dass wir Lampe und Regälchen besser vorher abgeschraubt hätten. So müssen wir das umständlich nachholen. Hier und da noch ein bisschen nachgebessert und das Ding sitzt so fest, dass wir es gleich steckenlassen.

Wir machen uns mit den Rollern auf den Weg zum nahegelegenen Baumarkt, um dort farblich passenden Lack und allerlei anderes Zeug zu holen. Zum ersten Mal über den Rhein, der wie immer beeindruckt. Ich habe den Rest des Tages einen Ohrwurm „Ich hab den Vater Rhein in seinem Bett gesehen“. Gemeinsam beraten wir im Baumarkt und entscheiden uns für ein zartes grau. Im Baumarkt gibt es eine Trefferia (was für ein Name…), wo wir einem billigen Mittagessen nicht widerstehen können. Schmeckt so lala.

Christian müht sich ziemlich ab, der Roller ist nicht unbedingt das beste Transportmittel für lange Leisten. Beinahe spießt er einen entgegenkommenden Radfahrer auf, der aber sich aber auch nicht in Acht nimmt.

Ich bin bei handwerklichen Arbeiten meist für das Filigranere zuständig. Man muss in dem engen Raum beim lackieren gut aufpassen. Am Ende gefällt es uns beiden gut. Schnell noch die zwei Holzleisten draußen grau lackiert, dann ist Pause. Leider verpassen wir beide den einsetzenden Regen, der auf die frisch lackierten Hölzer fällt. Mist.

Aufräumen, damit wir uns wieder in dem engen Bus Innenraum aufhalten können. Feierabend. Wir sind sehr zufrieden und wollen morgen weitermachen.

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