Nach dem Frühstück fahren wir auch schon los in Richtung Bremen.
Irgendwie ist mir die Wassertemperatur zu hoch. Neunzig Grad bei dem kühlen Wetter im Münsteraner Flachland. Ich fahre an einem Parkplatz raus und sehe schon beim Aussteigen den Wasserdampf hinten am Motorraum aufsteigen. Mist. Wir sind ja nicht weit gekommen.
Eine erste kurze Bestandsaufnahme fördert ein Leck in einem Kühlerschlauch zutage. Super! Wenigstens nichts schlimmeres wie Kühler, Wasserpumpe oder sowas. Das Problem lässt sich schnell lösen, da der Schlauch auch lang genug ist. Vorsichtshalber fahren wir aber doch noch bis zum Parkplatz eines Baumarktes. Erst dort öffne ich die Schlauchschelle, die sich problemlos auf- und auch wieder zudrehen lässt. Toll! Wahrscheinlich ist die auch schon 50 Jahre alt.
Noch fix Wasser auffüllen und testen …. dicht! Super!
Aber, oh wei. Nach dem Probelauf habe ich vergessen, den Gang wieder einzulegen. Der Bus rollt unbemerkt ein Stück nach vorne und wird durch einen hohen Bordstein gestoppt. Schreck lass nach.
Wir füllen beim Discounter nebenan noch unsere Vorräte für die nächsten Tage auf. Dann kanns auch schon weitergehen. Ein kleiner Junge läuft im Supermarkt rum und wünscht allen Leuten Frohe Weihnachten. Beim Bäcker begegnet uns am Ende zum vierten mal eine junge Frau mit einem kleinen Mädchen, mit dem ich erfolglos versucht hatte zu flirten. Aber am Ende wünschten wir uns auch noch eine schöne Weihnacht.
Kerstin übernimmt jetzt das Steuer. Noch auf dem Parkplatz gestikuliert ein Mann herum, um seiner Bewunderung Ausdruck zu verleihen, dass eine Frau am Steuer sitzt. Ich weiß nie, ob ich mich darüber freuen oder ärgern soll.
Die Fahrt klappt gut, zwischendurch halten wir kurz um einen Teil unserer leckeren Einkäufe aufzufuttern. Kurz vor Bremen übernimmt Christian wieder das Steuer und wir steuern einen Platz am Wasser an. Der sieht bei Nahem betrachtet nicht so toll aus und ist eine wenig komplizier zu befahren. Aber am Ende klappts und es gibt leckeres Essen.
Gefahren mit dem Bus: 236 km
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