
Wir bleiben hier auf dem Platz stehen. Wir finden diesen Ort beide sehr schön.

Aber heute soll es dann doch mal etwas sportlicher werden.
Wir entschließen uns, mit dem Elektrofahrrad nach Hameln zur Stadtbesichtigung zu fahren. Komoot hat auch gleich Vorschläge parat, wie dies an der Weser entlang realisiert werden könnte 😉
Na,dann….
Bevor es los geht machen wir noch etwas „Hausputz“ und führen noch die ein oder andere Diskussion darüber, was nun konkret unter „Sauberkeit“ zu verstehen ist. So ganz einig werden wir uns da wohl nie werden. Solange wir aber immer wieder einen gemeinsamen Konsens finden, gehts ja noch.
Wir starten gegen Mittag, nachdem wir mit allem fertig sind und auch die Akkus wieder voll geladen sind (die Fahrradakkus ebenso wie die Liebesakkus).

Auf dem Weg nach Hameln sind wir viel auf Radwegen an der Straße.

Nicht ganz so angenehm wie durch die Landschaft, immerhin müssen wir dann aber nicht den selben Weg zurückfahren.

Hameln selbst ist eine ganz quirlige Stadt. Eine Fußgängerzone mit vielen kleineren Geschäften und auch eine ganze Menge altes Gemäuer. Sehr schön. Ich küre Hameln zu einer meiner neuen Lieblingsstädte.

Zuerst gehen wir ein Eis essen (ich habe noch Wettschulden zu begleichen 😉 ) Kerstin nutzt die Gelegenheit und knüpft gleich Kontakte zu einem Hamelner um sich zu erkundigen, wo man in dieser Stadt am besten das morgige Fußballspiel Deutschland – Schweiz ansehen könnte. Es gibt auch einige Tipps. Ideal ist das trotzdem alles nicht, weil wir auf jeden Fall den Bus umsetzen müssten.

Für mit dem Fahrrad nachts zurückzufahren ist das zu weit. Na vielleicht finden wir ja auch was in Bodenwerder. Das wäre Fahrradentfernung.
Anschließend geht es auf Stadtbummel. Mir fällt auf, dass die Fachwerkhäuser zusätzlich mit reichlich Giebelverzierungen und auch die Fassaden mit Bemalungen und Schmucksteinen verziert sind. Vor allem an den Giebeln und Erkern, aber auch teilweise an den Fassaden finden sich unzählige Masken, Wappen, Schmuckleisten und sonstige Verzierungen.









Zum Abschluß gibts noch was Leckeres aus dem Backwerk. Wir sitzen im Aussenbereich und beobachten das Treiben in der Fußgängerzone. Wir sitzen hier lange, es gibt jede Menge normale wie skurrile Typen zu beobachten. Ich erfinde ein Spiel: Jeder sucht sich einen Passanten aus und erfindet eine Geschichte über ihn. Christian erdichtet einem jungen Mann im Militarylook eine Neonazi Identittät, der auf dem Weg in die Muckibude ist. Er hat sich auf einen Job als Türsteher beworben und befürchtet, diesen nicht zu bekommen, da er ein bisschen dumm ist. Also will er mit Muskelkraft punkten. Ich entdecke eine schicke blonde Dame mit pinkem Jacket, die gerade Witwe geworden ist und ihr Leben neu starten will. Also ist sie auf dem Weg zu einer Gruppe, die kreative Brillengestelle bastelt und karitativ verkauft. Sie geht heute zum ersten Mal dorthin und hat lange überlegt, was sie anzieht.
Jetzt machen wir uns aber entgültig auf den Rückweg zum Bus. Nach einer kurzen Fahrt durch die Stadt erreichen wir auch schon das Ufer der Weser und damit unseren Radweg. Hier ist es wirklich schön mit dem Fahrrad. Ein gut befestigter Radweg, fast immer direkt entlang des Wassers. Viele Bänke die zum verweilen einladen und auch Rastplätze für die Fernradler. Super!

Niedersachsen hat sich in dieser Gegend auch mit unterschiedlichen Konzepten zur Energiegewinnung versucht.
So…..

… aber auch so…..

Auf dem Rückweg fliegen wir noch ein bisschen mit der Drohne und machen auch ein Luftbild von unserem Stellplatz an der Weser.

Als wir den Bus erreichen stellen wir erschrocken fest, dass ja morgen Sonntag ist. Wir sollten noch was einkaufen. Wir trödeln so rum, dass es am Ende ziemlich knapp wird. Hier in Niedersachsen machen die Läden offensichtlich bereits um 20 Uhr dicht.
Wir legen mit dem Fahrrad also nochmal einen Spurt in den nächsten Ort Bodenwerder hin. Nachdem das mit dem Einkauf nun alles geplappt hat, fahren wir noch in die Altstadt um uns ein Lokal fürs Public Viewing auszusuchen. Wir haben über Facebook schon eine Pizzeria ausgesucht, die dies anbietet. Nett hier.
Wir reservieren uns kurzerhand eine Tisch für morgen.
Für den Rückweg wählen wir wieder die andere Seite der Weser und stellen Fest, dass Bodenwerder die „Münchhausen-Stadt“ ist. Aber in dieses Thema tauchen wir vielleicht eher morgen ein.
Jetzt erstmal zurück zum Bus. Heute Abend gibt es noch einen leckeren Salat direkt am Wasser.
Was will man mehr….

Gefahren mit dem Fahrrad: 54 km
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